Cottbus soll attraktiver für Fußgänger und Radfahrer werden

In einer Zeit, wo die hohen Spritpreise den Autofahrern zu Schaffen machen und aus klimaschutztechnischer Sicht das Auto ohnehin öfter in der Garage bleiben soll, will die Stadt Cottbus das Leben für Radfahrer und Fußgänger attraktiver machen.

Die Maßnahmen, die die Stadt umsetzen will, wurden Dienstag bekanntgegeben. Mit den Maßnahmen sollen einerseits die Verkehrssicherheit in der Innenstadt erhöht werden und andererseits ein angenehmeres Umfeld für die Radfahrer und Fußgänger entstehen.

Eine der ersten Maßnahmen ist die zeitweise Sperrung des Cottbuser Altmarktes für Autos seit der letzten Woche. Bis zum Herbst dürfen lediglich Busse, Bahnen und Taxis sowie Zulieferer, Anlieger und Rettungskräfte dort entlang fahren. Damit die Sperrung auch wirklich durchgesetzt wird, soll die Einhaltung auch verstärkt kontrolliert werden.

Neue Schilder werden auf die verkehrsberuhigte Altstadt hinweisen. Mit insgesamt 28 neuen Fahrradständern im Bereich der Innenstadt will Cottbus außerdem weitere Abstellmöglichkeiten für Zweiräder schaffen. Wo genau diese aber gebaut werden sollen, ist noch in der Abstimmung.

Auch in der Straße neben der Puschkinpromenade sollen die Radfahrer den Vorrang bekommen. Das soll durch entsprechende Piktogramme verdeutlicht werden. Ziel ist, die Radfahrer aus dem Puschkinpark auf die Straße zu verlagern. Autofahrer müssen dann mehr Rücksicht nehmen und beispielsweise den Radfahrern Vorfahrt gewähren.

Die Ebertstraße, die ja auch von Straßenbahnen befahren wird, soll sicherer für Fahrräder werden. Drei Kurzzeit-Parkplätze in der Straße sollen verlegt werden, um gefährliche Engstellen zu beseitigen.

Dauerhaftes Parkverbot

Seit Dienstag gilt außerdem ein Parkverbot an der Berliner Straße zwischen Altmarkt und Neumarkt – das allerdings dauerhaft. Das Parken auf Höhe der Sonnenuhr ist nicht mehr erlaubt. Grund sind laut der Stadt Fahrzeuge, die immer wieder die Straßenbahn behindert haben. Weil die Fahrzeuge abgeschleppt werden mussten, sei es regelmäßig zu Verzögerungen im Fahrplan gekommen.

Ungemach kündigt sich auch für die Autofahrer an, die aus dem Süden in unsere Stadt kommen möchten. Die Ortsdurchfahrt Gallinchen wird bis ins nächste Jahr hinein wegen Baumaßnahmen zu einem Nadelöhr bzw. komplett gesperrt werden. Das wird längere Umleitungen zu Folge haben.

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