Cottbuser Ostsee: Flutung im Eiltempo, Badespaß noch ungewiss

Der Cottbuser Ostsee, der größte künstliche See Deutschlands, füllt sich rasant. Seit Beginn der Flutung im September 2022 steigt der Wasserstand kontinuierlich, und die Vorfreude auf den Badespaß in dem ehemaligen Tagebau wächst. Doch wann genau wird das Baden im Cottbuser Ostsee möglich sein?

Eiltempo-Flutung weckt Vorfreude

Derzeit fließen täglich rund 1.000 Liter Wasser pro Sekunde in den See, was einer Menge von 36 Millionen Litern pro Stunde entspricht. Dadurch steigt der Wasserstand im Schnitt um etwa 5 Zentimeter pro Tag. Bis zum Erreichen des endgültigen Zielpegels von 63 Meter über Normalnull (NN) sind noch etwa 10 Meter zu bewältigen.

Verschiedene Faktoren beeinflussen Badespaß-Start

Der genaue Zeitpunkt, wann das Baden im Cottbuser Ostsee möglich sein wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben dem Erreichen des Zielpegels spielen auch die Wasserqualität, die Entwicklung der Uferbereiche und die behördlichen Genehmigungen eine Rolle.

Uferbereiche: Sicherheit und Gestaltung

Die Uferbereiche des Cottbuser Ostsees befinden sich noch in der Entwicklung. Es müssen noch Sicherheitsvorkehrungen getroffen und die Ufer gestaltet werden. Dazu gehört der Bau von Badebuchten, Stegen und Liegewiesen.

Ökologische Entwicklung

Neben dem Freizeitwert spielt auch die ökologische Entwicklung des Sees eine wichtige Rolle. Bis sich ein stabiles Ökosystem etabliert hat, wird es einige Jahre dauern.

Prognose: Badespaß nicht vor 2027 möglich

Voraussichtlich wird das Baden im Cottbuser Ostsee ab dem Jahr 2027 möglich sein. Bis dahin müssen noch alle notwendigen Arbeiten abgeschlossen und die Genehmigungen erteilt sein.

Der lange Weg zum Badesee

Die Flutung des Cottbuser Ostsees ist ein Jahrhundertprojekt, das die Stadt Cottbus und die gesamte Region Lausitz nachhaltig verändern wird. Der Weg zum Badesee ist noch lang, aber die Vorfreude ist groß. Der Cottbuser Ostsee hat das Potenzial, zu einem Leuchtturmprojekt für die Lausitz zu werden und die Region nachhaltig zu verändern. Der See wird nicht nur ein beliebtes Naherholungsgebiet sein, sondern auch zur Verbesserung der Wasserqualität und des Klimas beitragen.

Das Projekt Cottbuser Ostsee in Jahreszahlen

1970er Jahre:

  • Mitte der 1970er Jahre: Beginn der Vorbereitungen für den Aufschluss des Tagebaus Cottbus-Nord, einschließlich der Absenkung des Grundwasserspiegels.expand_more

1981:

  • 8. April: Der erste Kohlezug fährt in das Kraftwerk Jänschwalde.expand_more

2015:

  • 23. Dezember: Der letzte Kohlezug fährt aus dem Tagebau Cottbus-Nord.expand_more

2018:

  • Herstellung der Flutungsbereitschaft für den Cottbuser Ostsee.

2019:

  • 12. April: Beginn der Flutung des Cottbuser Ostsees mit Wasser aus der Spree.expand_more

2020:

  • März: Die Flutung des Cottbuser Ostsees erreicht 50 % des Endpegels.

2021:

  • Januar: Fortschreibung des Masterplans „Cottbuser Ostsee“.
  • Dezember: Machbarkeitsstudie für eine Seilbahn am Cottbuser Ostsee wird abgeschlossen.expand_more

2022:

  • März: Vollständige Verbindung des Randschlauchs um den Cottbuser Ostsee.
  • Juli: Der Cottbuser Ostsee erreicht 83 % des Endpegels.exclamation

2023:

  • Januar: Satzungsbeschluss für die „Floating-PV-Anlage“ auf dem Cottbuser Ostsee.
  • Mai: Flutungspause des Cottbuser Ostsees.
  • Juni: Der Cottbuser Ostsee erreicht 93 % des Endpegels.expand_more
  • November: Der Cottbuser Ostsee erreicht einen Wasserspiegel von 58,7 Meter über NHN.expand_more

2024 (voraussichtlich):

  • Mitte der 2020er Jahre: Erreichen des Endpegels und Abschluss der Flutung des Cottbuser Ostsees.
  • Fertigstellung der ersten touristischen Infrastruktureinrichtungen

ca. 2030:

  • Vollständige Entwicklung des Cottbuser Ostsees zu einem Naherholungsgebiet mit vielfältigen Freizeit- und Tourismusangeboten.

Weitere Informationen:

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