Cottbus kämpft gegen die illegale Müllablagerung

Wer viel in Cottbus herumkommt, hat sie schon gesehen – die illegalen Abstellorte von Sperrmüll. Nun will Cottbus diesen Sündern besser auf die Spur kommen. Das Ordnungsamt ist täglich unterwegs und nimmt Hinweise auf. Dabei kann die illegale Entsorgung teuer kommen. Wer erwischt wird, muss mit Bußgeldern von bis zu 500 Euro rechnen. Größere Mengen Sperrmüll oder Bauabfälle können sogar mit bis zu 10.000 Euro geahndet werden.

Die Stadt schreibt dazu auf ihrer Seite:

Bequemlichkeit, Faulheit, Gleichgültigkeit: Anders lassen sich aus Sicht der Stadtverwaltung die zunehmenden illegalen Müllablagerungen in Cottbus/Chóśebuz nicht erklären. Den Verursachern soll nun energischer nachgegangen werden.

Dabei umfassen wilde Ablagerungen nicht nur den Sperrmüll, sondern auch Hausmüll, Altreifen und Altfahrzeuge. Die illegal abgelagerte Sperrmüllmenge wird jedoch nicht gesondert gewogen und wird daher nur geschätzt. Für die Jahre 2019 und 2020 sind das jeweils ca. 100 Tonnen. Hinzu kommen für das Jahr 2020 insgesamt ca. 11 Tonnen illegal entsorgter Hausmüll sowie bspw. 3 Altfahrzeuge und 0,05 Tonnen Altreifen. Allein Zuständigkeit des Amtes für Stadtreinigung waren das im Jahr 2020 ca. 9,3 Tonnen. Im Jahr dabei erfasste das Amt etwa 2,7 Tonnen illegal entsorgten Hausmüll – eine Steigerung um das Dreifache. Die Sperrmüllmenge insgesamt ist von 2019 zu 2020 um 12 % gestiegen, von 4.700 auf 5.273 Tonnen.

Wer in Cottbus/Chóśebuz Abfälle loswerden möchte, hat die Möglichkeit und die Pflicht, diese ordnungsgemäß entweder in den eigenen Abfallbehältern oder auf einem der drei Wertstoffhöfe zu entsorgen. Fallen Abfälle unterwegs an, stehen im gesamten Stadtgebiet öffentliche Papierkörbe für die Entsorgung zur Verfügung. Sperrige Abfälle wie Sperrmüll, Elektroaltgeräte und Schrott können telefonisch unter 0355 7508 700 bei der Alba Cottbus zur Abholung am Grundstück angemeldet werden.

Dennoch gibt es Menschen, die offenbar aus Bequemlichkeit, Faulheit oder Gleichgültigkeit ihre Abfälle in den städtischen Parkanlagen, entlang des Spreeufers, in den Wäldern am Stadtrand und auch mitten in den Wohnvierteln entsorgen. Bereits eine weggeworfene Zigarettenkippe oder liegengelassene To-Go-Verpackungen zählen neben dem wilden Ablagern von Sperrmüll, Bauabfällen, alten Elektrogeräten und auch gefährlichen Abfällen, wie zum Beispiel Teerpappen, Farbeimern und Asbestplatten als illegale Müllablagerungen. Derartiges Verhalten belastet die Natur und kann zum Eintrag giftiger Stoffe in die Umwelt und das Trinkwasser führen. Die Beräumung und ordnungsgemäße Entsorgung dieser widerrechtlich entsorgten Abfälle zieht hohe Kosten nach sich, die letztlich wiederum die Allgemeinheit über die Abfallgebühr tragen muss.

Wer bei der illegalen Entsorgung von Abfällen erwischt wird, muss mit hohen Bußgeldern rechnen. Der Bußgeldrahmen liegt bei Mengen bis zu 1 m³ illegal abgelagertem Abfall zwischen 35 und 500 Euro. Die illegale Ablagerung größerer Mengen Sperrmüll oder Bauabfälle kann mit bis zu 10.000 Euro geahndet werden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes sind täglich in der Stadt unterwegs und Müllsündern auf der Spur. Jeder Hinweis auf den möglichen Verursacher wird aufgenommen und verfolgt. Bürgerhinweise können sehr hilfreich sein und werden entgegengenommen sowohl telefonisch unter 0355 612 3456 als auch per E-Mail an sicherheitszentrum@cottbus.de . Auch über das Portal Maerker Brandenburg können Bürgerinnen und Bürger auf einfachem Weg illegale Müllablagerungen der Stadtverwaltung melden.

In Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt, dem Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung und der Alba Cottbus GmbH werden illegale Müllablagerungen schnellstmöglich beräumt, um noch größere Ausmaße der Müllberge zu verhindern. Denn wo erst einmal Abfälle liegen, kommen schnell weitere hinzu.

Leider werden diese Meldungen die meisten Verursacher nicht erreichen. Dabei sind die Möglichkeiten in Cottbus seinen Müll loszuwerden (in sehr vielen Fällen sogar kostenlos) fast schon vorbildlich.

 

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