Am Freitag, den 24. September 2021, wollen Klimaschützer*innen gemeinsam mit Fridays For Future auf der ganzen Welt für gerechten Klimaschutz und eine Zukunft ohne Klimakrise protestieren.
In Berlin werden zehntausende Jugendliche erwartet, zwei Tage vor der Bundestagwahl ihre Stimme für eine striktere Klimapolitik erheben. Auch unter dem Motto „für Millionen gute Jobs und ein besseres Leben für alle“.
Für Berliner ist es freilich einfach, für einen schnelleren Ausstieg aus der Kohleverstromung zu demonstrieren. In Cottbus arbeiten viele Eltern der Jugendlichen in und in Abhängigkeit von der Kohle, da ist ein gutes Leben fest mit der Kohle verbunden.
Aber auch in Cottbus wird protestiert. Für Freitag ist eine Fahrrad-Demo zum „Cottbuser Ostsee“ geplant. Die Klimaaktivisten hoffen, dass sich wenigstens 300 Leute der Demo anschließen. Warum sich ihr Protest gerade gegen einen stillgelegten Tagebau richtet, erschließt sich mir dabei nicht.
Nun wird dagegen protestiert, dass der See zu groß wird und zu viel Verdunstungsfläche bietet. Dabei kann sich der See, wenn er erst einmal voll geflutet ist, durch den Zufluss den Wasserstand ohne zusätzliche Wassereinleitungen halten. Der Grundwasser-Zufluss, wie Niederschläge werden nach den Berechnungen dazu beitragen, die Verdunstung im jährlichen Mittel auszugleichen. Zudem gibt es nach Meinung der Experten ohnehin keine Alternative zur Flutung des alten Tagebaus.