Während der Mensch Regenwetter meist als etwas nerviges ansieht, ist „Mistwetter“ gut für den Cottbuser Ostsee.
Wegen der nennenswerten Niederschläge in den vergangenen Wochen, wurde laut dem Landesamt für Umwelt am 17. September die Flutung wieder aufgenommen.
„Die ergiebigen Niederschläge am 04.11.2021 in Brandenburg und Sachsen führten zu einer Erhöhung der Abflüsse der Spree, wodurch der Wasserstand der Talsperre Spremberg ebenfalls deutlich anstieg“, so das Landesamt. „Da der Spreewald und auch das untere Spreegebiet ausreichend mit Wasser versorgt sind, wird das zusätzliche Abgabevolumen der Talsperre Spremberg in den Hammergraben zur Flutung in den Cottbuser Ostsee abgeschlagen.“
Waren es anfang November nur 0,4 m³/s, fließen aktuell 2,8 Kubikmeter/Sekunde in das Tagebaurestloch. Wie lange die erhöte Menge fließen kann, hängt maßgeblich von der aktuellen Wetterlage im Spreezuflss ab.
Seit Jahresbeginn ist der See mit 19,12 Millionen Kubikmeter Wasser gespeist worden. Das sind leider nur knapp 2/3 der geplanten Flutungsmenge von 30 Millionen Kubikmeter pro Jahr.