Durch die ergiebigen Niederschläge im August hat sich die Wassersituation in Brandenburg deutlich entspannt und zu einer Auffüllung der Wasserspeicher geführt. Teilweise wurden Werte zwischen 100 und 150 Millimeter Niederschlag im Spreegebiet gemessen. Dadurch führte der Fluss mehr Wasser und die Abflüsse verzeichneten hohe Werte. So betrug der Abfluss am Pegel Leibsch mit Stand Mittwoch dem 1.September 17,4 Kubikmeter pro Sekunde – der mittlere Hochwasserabfluss für den Monat September liegt bei durchschnittlich 16,0 Kubikmeter pro Sekunde.
Wegen der günstigen Bedingungen wird derzeit auch die Flutungsanlage des Cottbuser Ostsees getestet. Über dem Hammergraben werden für eine Woche etwa 0,3 Kubikmeter pro Sekunde Wasser für die Einleitung zur Verfügung gestellt. Der Funktionstest soll aber zeitlich begrenzt sein und unter anderem die Funktionsfähigkeit des Einlaufbauwerks überprüfen.
Die Wiederaufnahme der reguläre Flutung des Cottbuser Ostsees könnte im Spätherbst erfolgen. Sie bleibt weiterhin solange ausgesetzt, bis die Speicher im Spreegebiet wieder aufgefüllt sind.
Nach Angaben des Umweltministeriums ist innerhalb der nächsten Monate mit einer vollständigen Wiederauffüllung der Talsperren im Spreegebiet zu rechnen.