Die Gelegenheit ist einmalig, denn Gemeinden, die bisher im verträumten Hinterland gelegen sind, rücken wegen den Nähe zum See plötzlich in den Fokus für einen Wohnstandort.
Zum Beispiel sanken in der Gemeinde Teichland seit 2000 dem Jahr der Gründung, die Einwohnerzahlen kontinuierlich. Dieser Trend konnte 2020 das erste Mal gedreht werden.
Auch Bürgermeister Harald Groba hofft, das die exponierte Lage der Gemeinde zu weiter steigenden Einwohnerzahlen verhelfen kann. So kann der See helfen, das ständige Schrumpfen der Einwohnerzahlen zu verhindern.
Daneben werden auch Cottbuser Ortsteile wie Schlichow von der Nähe zum See profitieren können. Auch hier ging die Einwohnerzahl von 269 (2006) auf 226 (2017) zurück.
Diese Chance die Dorfflucht aufzuhalten haben Orte wie Roggosen nicht deren Einwohnerzahl nach der Wende von einmal 630 Einwohnern auf 242! (2021) geschrumpft ist.
Ohne Kohle und Kraftwerk wäre die Entwicklung noch dramatischer Abgelaufen. Für ein Dorf mit nur ein paar Einwohnern wird der Erhalt der Infrastruktur ein kostspieliges Unterfangen und ist auch in Hinsicht der Klimapolitik sind kleine Dörfer eher hinderlich. Die Bewohner arbeiten nicht mehr im Dorf, sie pendeln Täglich zur Arbeit. Die Kinder müssen in die Schule, zur Kita gefahren werden usw.
Dieser Aspekt hat sicher auch eine Rolle gespielt, dass in der Cottbuser Seevorstadt ein Stadtquartier und keine Eigenheimidylle entstehen wird.